- 30 Mio. Euro für bessere Trinkwasserversorgung in Großraum Tunis
- Strukturprojekt zur Deckung des steigenden Wasserbedarfs und zur Klimaanpassung
- Studie mit WWF und ONAS zu naturbasierten Lösungen für die Abwasserbehandlung
Die Europäische Investitionsbank (EIB) verstärkt ihre Unterstützung für den tunesischen Wassersektor mit zwei neuen Finanzierungen über insgesamt 30 Millionen Euro. Hierzu hat sie zwei Kredite unterzeichnet: 22 Millionen Euro gehen an den staatlichen Wasserversorger SONEDE und 8 Millionen Euro an den tunesischen Staat. Beide Finanzierungen werden durch eine Garantie der Europäischen Kommission abgesichert. Die neuen Gelder ermöglichen den Abschluss eines Strukturprojekts, das die Trinkwasserversorgung im Großraum Tunis verbessern soll. Die Metropolregion mit der landesweit höchsten Bevölkerungsdichte ist mit einem stetig steigenden Wasserbedarf konfrontiert.
Das Projekt umfasst den Bau einer neuen Wasseraufbereitungsanlage in Béjaoua, die Verlegung von Wasserleitungen, die Installation von Pumpstationen sowie den Bau von Wasserspeichern zur Versorgung des gesamten Großraums Tunis. Dazu hören auch künftige Entwicklungsgebiete wie das neue Wohn- und Geschäftsviertel „Port Financier“.
Mit Blick auf den Wasserbedarf, der laut Prognose bis 2040 um 50 Prozent steigen wird, trägt diese Investition maßgeblich zur Wassersicherheit in der Metropolregion bei. Konkret geht es darum, in einer Region mit starkem Bevölkerungswachstum und immer knapperen Wasserressourcen eine zuverlässige und nachhaltige Wasserversorgung sicherzustellen. Die EIB kofinanziert die Projektkosten zu gleichen Teilen mit der AFD unter der Mutual Reliance Initiative (MRI), einem Mechanismus für die Zusammenarbeit europäischer Geldgeber.
Zudem startet die EIB eine neue strategische Partnerschaft mit dem Weltnaturfonds (WWF) zugunsten der tunesischen Abwasserbehörde ONAS.
Ziel dieser Partnerschaft ist es, naturbasierte Lösungen zur Bewältigung der Herausforderungen von Wasserknappheit und Klimawandel zu fördern. Die in diesem Rahmen durchgeführte Studie sondiert die Anwendungsmöglichkeiten naturbasierter Lösungen in Städten mit weniger als 3 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Ihre Ergebnisse fließen in eine Veranstaltung ein, die am 19. Mai in Tunis stattfindet. Dabei geht es um die Identifizierung eines Pilotprojekts, das mithilfe internationaler Partner entwickelt werden soll. Die Studie untermauert das Bestreben der EIB, ihren Dialog mit der lokalen Zivilgesellschaft zu Projekten mit hoher ökologischer Wirkung zu intensivieren.
EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris: „Durch die beiden Partnerschaften mit dem tunesischen Staat – der SONEDE und der ONAS – unterstützt die EIB konkrete, innovative Lösungen, die dem Bedarf der Bevölkerung Rechnung tragen. Wir wollen das Land klimafester machen, indem wir etwa für einen zuverlässigen Zugang zu sauberem Trinkwasser sorgen oder die Abwassernetze durch naturbasierte Lösungen stärken. Die beiden Finanzierungen reflektieren unser Engagement für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung und entsprechen den Prioritäten der strategischen Partnerschaft zwischen der EU und Tunesien. “
Giuseppe Perrone, EU-Botschafter in Tunesien: „Die EU und die EIB unterstützen Tunesien bei seinen Bemühungen, der Bevölkerung des Landes den Zugang zu sauberem Trinkwasser und zur Sanitärversorgung zu sichern. Die neuen Finanzierungen sind Teil der Wasserinitiative von Team Europa, die bereits 1,7 Milliarden Euro (5,7 Milliarden tunesische Dinar) für sauberes Trinkwasser und Tunesiens Sanitärversorgung mobilisiert hat, dank der kombinierten Beiträge der EU, ihrer Mitgliedstaaten und von Finanzinstitutionen wie der EIB. “
Die EU stellt zudem technische Hilfe im Umfang von 5 Millionen Euro bereit, die in Partnerschaft mit der EIB umgesetzt wird und dem Ministerium für Wirtschaft und Planung die Vorbereitung einer neuen Generation öffentlicher Investitionsprojekte erleichtern soll. Ziel ist es, die Qualität, Nachhaltigkeit und Resilienz künftiger Projekte in Sektoren zu verbessern, die für die langfristige Entwicklung Tunesiens entscheidend sind. Mit diesen Aktivitäten unterstreichen die EU und die EIB ihre Bereitschaft, bei vorrangigen Investitionsprojekten eng mit dem Ministerium für Wirtschaft und Planung zusammenzuarbeiten.
Die Aktivitäten sind Teil des globalen Ansatzes der EIB Global, des Geschäftsbereichs für Finanzierungen außerhalb der EU, und entsprechen den Prioritäten der Strategischen Partnerschaft zwischen der EU und Tunesien sowie den Zielen der Agenda 2030. Sie stehen auch in Einklang mit der Absichtserklärung zwischen der EU und Tunesien. Diese Absichtserklärung soll die umfassende und nachhaltige Zusammenarbeit bei gemeinsamen Prioritäten stärken, vor allem mit Blick auf Wasserzugang, Klimaresilienz und eine ausgewogene territoriale Entwicklung.
Hintergrundinformationen
Europäische Investitionsbank
Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert in Tunesien Projekte mit großer wirtschaftlicher und sozialer Wirkung in strategischen Bereichen wie Bildung, Stadtentwicklung, Verkehr und Energie.
Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.
Die EU
Die Europäische Union (EU) ist ein wirtschaftlicher und politischer Zusammenschluss aus 27 europäischen Staaten. Sie gründet auf den Werten Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Die EU fördert weltweit eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft, an der alle teilhaben.
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original
BEI Monde renforce son appui au secteur de l’eau et de l’assainissement en Tunisie, avec le soutien de l’UE et lance une assistance technique financée par l’UE pour soutenir les projets prioritaires du secteur public
©EIB
Download original